Projekt - Detail

Am Standort Schloss Garatshausen sollten auch zukünftig Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten angeboten werden, die den Bedarf im Landkreis Starnberg nach Alten- und Pflegeplätzen bestmöglich abdecken. Aus diesem Grund war im Rahmen eines Vergabeverfahrens ein Bau- und Betriebskonzept zu entwickeln, das den Anforderungen an eine moderne und patientenorientierte Pflege gerecht wird und gleichzeitig den langfristigen und wirtschaftlich rentablen Betrieb der Liegenschaft sicherstellt. Ziel war es dabei, eine sinnvolle Mischung unterschiedlicher Nutzungen zu erreichen, die die Attraktivität des Standortes erhöht.
Im Hinblick auf die Entwicklung eines zukunftsfähigen Bau- und Betriebskonzepts hatte der Auftraggeber in den vergangenen Jahren verschiedene Grundlagen geschaffen. Im Rahmen der Angebotserstellung war es den Bewerbern freigestellt, sich an diesen Vorüberlegungen zu orientieren oder eigene Vorstellungen zu entwickeln. Gleichwohl waren die in den Vergabeunterlagen genannten zwingenden Rahmenparameter einzuhalten.
Die Realisierung des notwendigen Maßnahmenpakets sollte in Form einer PPP Bau- und Betriebskonzession umgesetzt werden. Unter einer PPP Bau- und Betriebskonzesssion versteht der Landkreis Starnberg ein Konzept, bei dem die Vergabe der notwendigen Leistungen aus Planung, Neubau, Sanierung, Gebäudemanagement, Finanzierung sowie Durchführung des Pflegebetriebs an einen PPP-Auftragnehmer bzw. ein PPP-Auftragnehmerkonsortium erfolgt, welches die erforderlichen, vorgenannten Leistungen aus einer Hand erbringt. In diesem Zusammenhang soll der PPP-Partner auch alle eigentümerspezifischen Risiken aus der Erstellung und dem technischen sowie pflegerischen Betrieb der Objekte sowie das vollständige Auslastungsrisiko übernehmen. Die Überlassung des Grundstücks nebst vorhandener Gebäude erfolgt im Wege der Erbbaurechtsbestellung für eine Laufzeit von längstens 30 Jahren.